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Diese Biographie wurde für das Schülerprojekt im Rahmen des Jenö-Konrad-Cup 2024 freundlicherweise von Herrn Bernd Siegler zur Verfügung gestellt:

 

Frank, Adolf

* 2. 4. 1915, Nürnberg

† 20. 1. 1994, London (GB)

 

 

Adolf Frank trat am 1. Mai 1929 als Schüler dem 1. FC Nürnberg bei, er spielte Tennis. Am 30. April 1933 entfernte ihn der FCN aus der Mitgliederliste und markierte dies auf seiner Karteikarte mit dem Stempel »30. APR. 1933«. Den letzten Mitgliedsbeitrag hatte er für Dezember 1930 entrichtet.

 

Adolf Frank wurde am 2. April 1915 in Nürnberg als Sohn des Kaufmanns und Privatiers Julius Frank und seiner Frau Kathinka (geb. Strauß) geboren. Die jüdische Familie wohnte in der Theodorstraße 3 und emigrierte bereits 1934 nach Großbritannien. »Seit 3. 8. 34 in London« wurde auf Adolf Franks Karteikarte im Nürnberger Meldeamt vermerkt. Frank arbeitete dann als Direktor einer Schuhfabrik in London und wohnte in Willesden im Nordwesten von London.

 

Am 20. Oktober 1939 entschied das Tribunal, dass er von der Internierung als »Male Enemy Alien« ausgenommen war. Trotzdem wurde er am 21. Juni 1940 interniert, aber schon am 21. November 1940 als zur Kategorie C gehörig (ohne Internierung und ohne Einschränkungen) wieder freigelassen. Seine Eltern emigrierten ebenfalls nach Großbritannien. Auf ihrer Meldekarte heißt es: »30. 6. 1939 Wegzug nach London«. Sie wohnten ebenfalls in Willesden, Vater Julius firmierte dort als Papiergroßhandelskaufmann.

 

Anthony Adolf Frank starb am 20. Januar 1994 im Alter von 78 Jahren im Londoner Stadtbezirk Camden.

 

GB-EW; GB-GRO; GB-NAI; StadtAN: C 21/X

 

Quelle: 

Siegler, Bernd (2022): Heulen mit den Wölfen. Der 1.FC Nürnberg und der Ausschluss seiner jüdischen Mitglieder. Fürth: starfruit publications

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© SFZ Jean-Paul-Platz - letzte Aktualisierung 27.09.2025