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Diese Biographie wurde für das Schülerprojekt im Rahmen des Jenö-Konrad-Cup 2024 freundlicherweise von Herrn Bernd Siegler zur Verfügung gestellt:

 

Ehrenbacher, Marianne

* 17. 2. 1919, Nürnberg

† 31. 12. 1945 für tot erklärt, Auschwitz (PL)

 

Marianne Ehrenbacher trat am 1. Juni 1931 in den 1. FC Nürnberg ein, wo ihr Vater Robert seit Anfang 1929 Mitglied der Tennisabteilung war. Am 30. April 1933 entfernte der Club sie aus der Mitgliederliste und markierte dies auf ihrer Karteikarte mit dem Stempel »30. APR. 1933«. Ihren ersten und einzigen Beitrag hatte sie mit 30 Pfennigen für Juni 1931 entrichtet.

 

Marianne Ehrenbacher wurde am 17. Februar 1919 in Nürnberg als einziges Kind von Robert Ehrenbacher und seiner Frau Franziska (geb. Sahlmann) geboren. Die Schülerin wohnte zunächst in der Tiergartenstraße 16 und nach der Scheidung der Eltern bei ihrer Mutter in Fürth. Marianne Ehrenbacher zog im Januar 1934 mit ihrer Mutter nach Berlin, kam ein Jahr später nach Nürnberg zurück und meldete sich am 15. März 1935 nach Nordhausen ab.

Von dort aus wurde sie am 9. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert. Durch Entscheidung des Amtsgerichts Tiergarten in Berlin vom 3. Oktober 1952 wurde Marianne Ehrenbacher für tot erklärt. Das Datum ihres Todes wurde auf den 31. Dezember 1945 festgesetzt.

 

Marianne Ehrenbachers Mutter Franziska beging am 29. August 1942 in Wilmersdorf Selbstmord. Ihr Vater Robert befand sich bereits 1934 in Berlin und konnte nach Brasilien emigrieren.

 

GBBA; GBN 1998; LAB; StadtAN: C 21/X

 

Quelle: 

Siegler, Bernd (2022): Heulen mit den Wölfen. Der 1.FC Nürnberg und der Ausschluss seiner jüdischen Mitglieder. Fürth: starfruit publications

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© SFZ Jean-Paul-Platz - letzte Aktualisierung 27.09.2025