K. Fuhrmann, 14.03.2017
Die 7. Klassen des Förderzentrums am Jean-Paul-Platz in Nürnberg hatten die Möglichkeit im Rahmen eines schulhausinternen Praktikums Herrn Strobel und sein Bäckerhandwerk näher kennen zu lernen. In der Schulküche des Förderzentrums führten die Kinder einen theoretischen und einen praktischen Teil durch.
Nach der Vorstellung zeigte der Bäckermeister, unter Einbezug des Vorwissens der Schüler, die Herstellung eines eigenen Hefe- und Sauerteig. Bereits hier löcherten die Kinder Herrn Strobel mit einigen Fragen wie: „Wie lange braucht ein Sauerteig bis er fertig ist?“, „Wie schafft es die Hefe, dass der Teig aufgeht?“. „Welche Zutaten braucht man für einen Hefeteig?“
Die Schüler haben sich bereits einige Woche zuvor über den Bäckerberuf und Großbetriebe in Nürnberg informiert. Daher hatten sie natürlich einige wichtige Fragen an Herrn Strobel:
- Wie wird man überhaupt Bäcker?
- Zu welchen Zeiten muss man als Bäcker arbeiten?
- Wie viele Arten von Teigen gibt es?
- Hatten Sie in Ihrer Bäckerei viele Mitarbeiter? Habe Sie dort alles per Hand hergestellt oder nur mit Maschinen?
Zunächst erklärt er Bäckermeister welche Voraussetzungen für den Beruf ganz wichtig sind: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Teamarbeit, Sauberkeit, …
Die Ausbildung und den Weg zum Bäckermeister mit einer eigenen Bäckerei zeigte Herr Strobel den Kindern deutlich auf. Die Schüler zeigten enormes Interesse an der dualen Ausbildung und fragten immer wieder nach.
Dass der Bäckerberuf kein Zuckerschlecken ist sondern eine durchaus körperlich anstrengende Arbeit ist begriffen die Teenager bei der praktischen Ausführung recht schnell. Die Kinder stellten gemeinsam mit Herrn Strobel einen Laib Brot, das sogenannten „Kipf“, her. Dieses wurde auf der Oberseite mit einem Messer eingeschnitten, damit die Kruste genau dort springt, wo man es möchte. Am fertig gebackenen Brot zeigte der Bäckermeister noch die „Krume“ des Brotes und die Löcher die sich darin gleichmäßig verteilt befinden.